Positionsmeldung

Nora

Willkommen

Positionsmeldung erzählt von Reisen. Manche führen aufs Meer, manche nur ein paar Schritte vor die Haustür, manche ereignen sich auf Papier, auf Bühne und Leinwand oder virtuell.

Ich freue mich über Begleitung.

 

52°31'22''N,13°23'18''E

 

website blog 213

Ein Recht auf Glück hat der Festivalchef für die 66. Berlinale als Motto ausgerufen. Natürlich möchte jeder glücklich sein und es sind die wundervollen Momente, in denen es auch gelingt. Manchmal sogar in den Filmen.
In dem Eröffnungsfilm Hail, Caesar! (Joel und Ethan Coen) ist es eher das Glück des Zufalls, das dem Studiochef Mannix unter die Arme greift. Aber der Plot ist sowieso nicht das Wichtigste an der rasanten Abfolge von Filmzitaten aus dem Hollywood der 50er Jahre, grell und bunt entfalten sie ihren Zauber und werden im selben Moment gebrochen. (Meine persönliche Lieblingsszene ist die Tanzszene in einer Matrosenbar, in der Channing Tatum wie Gene Kelly singt und steppt bis alle Matrosen in ausgelassener Erotik miteinander tanzen.) Demontiert wird Stück für Stück nicht nur der Zauber Hollywoods, sondern auch die verklemmte, kommunistenfeindliche Atmosphäre, wobei auch idealistische kommunistische Drehbuchautoren ihr Fett wegbekommen, dazu alle Kirchen, Schauspieler und Regisseure. Kurzum, ein anarchisches Vergnügen.


Glücklich waren alle, die The Man Who Fell to Earth (Nicolas Roeg) zur Wiederaufführung gebracht hatten. Faszinierend war es, den jungen David Bowie spielen zu sehen. Und schrecklich war diese Vision vom Zustand der Welt ohne Hoffnung, ohne Ausweg. Vierzig Jahre später hat sich nur eins verändert: Das Filmhandwerk.


website blog 214Hoffnung steckt eher in den Jugendfilmen. Aus Neuseeland Born to Dance (Tammy Davis) über einen begeisterten Hip-Hop-Tänzer, der versucht, seinen Platz in der Welt zu finden. Ein Wohlfühlfilm, bei dem natürlich klar ist, dass am Ende alles gut wird. Und auf dem Weg dahin wird getanzt, und wie, von jungen Frauen und Männern der verschiedensten Ethnien. Das Glück stellt sich ein durch Solidarität und Besinnung auf die eigenen Stärken. Er wolle zeigen, wie etwas gelingt, um den Jugendlichen Mut zu machen. sagt der Regisseur.
Der französische Film Ma révolution (Ramzi Ben Sliman) erzählt die Geschichte eines Fünfzehnjährigen mit tunesischen Wurzeln vor dem Hintergrund der Jasminrevolution in Tunesien. Zuerst ist es Spaß und Begeisterung, auch das Gefühl, etwas Besonderes zu sein, dann erwachendes politisches Interesse und auch eine Liebesgeschichte. Tumult und Aufbruch und Hoffnung.

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.