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Mühlenglück
56° 17’ 43’’ N, 25° 58’ 46’’ E
Von der kleinen Fähre führt eine Sandpiste nach Zasa. Rechts und links Felder im Nirgendwo. Der Ort ist klein, aber aufgeräumt. Doch wo ist die Mühle? Am See. Wir finden ein Internat, eine Schule und dann doch die Mühle mit dem kleinen blauen Campingschild, das in einen liebevoll angelegten Garten vor dem ruhigen See führt, in dem sich Bäume und Wolken spiegeln.
Wieder werden wir auf Deutsch empfangen. Der Besitzer Hardy ist gerade da mit seinem Neffen. Wir sind die einzigen Campinggäste, dürfen uns vor die Terrasse zwischen den Weiden an den See stellen und werden auch gleich am Abend zum Grillen eingeladen. In der Mühle sind Fechter aus Thüringen untergekommen, denn im kleinen Zasa ist ein Jugendfechtertreffen.
Zu Thüringer Bratwürsten, lettischem Bier und Wodka wird erzählt: Zuletzt gemahlen in der Mühle wurde Ende der 1980er Jahre. 2005 hat Hardy das verfallene Gebäude gekauft und Stück für Stück renoviert. Das Dach gedeckt, Fenster und Türen eingesetzt, Stahlträger abgeschmirgelt, Mauerwerk ersetzt …
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Rarotonga im Sturm
21° 13' 16'' S, 159° 49' 1'' W
Graue Wolken über dem Wellenband am Riff. Palmen neigen sich tief, Gipfel verschwinden im Dunst, Wind fegt über die Insel und dann kommt der Regen, heftig und gar nicht mehr tropisch warm.
Sturmwarnung im Paradies. Dächer werden festgebunden, Fenster mit Sperrholzplatten abgedeckt. Im Hafen holen sie die Boote raus und vertäuen sie an Land. Die Geschäfte schließen, und unsere Vermieterin spricht von Evakuierung. In der Regel ziehen die Herbststürme an den Cook-Inseln vorbei Richtung Neuseeland, Fidschi-Inseln und Australien, aber zum ersten Mal seit 2005 hält ein Zyklon direkt auf die Eilande im Pazifik zu. Statt Südseetraum ist also Katastrophenmanagement angesagt.
Zum Glück hauptsächlich im Bereich der guten Laune und im Abfedern der Geräuschkulisse. Nach zwei Tagen erscheint am Horizont ein himmelblaues Band, breitet sich aus und beschert Wattewolken und Sonnenschein. Der ungewöhnlich starke Wind bleibt — lau und willkommen zur Kühlung und Mückenabwehr.
Mit dem Scooter zum nächsten Strand. Mopeds sind Hauptfortbewegungsmittel auf Rarotonga. An zweiter Stelle kommt der Bus bzw. kommen die zwei Busse — einer umrundet die Insel im Uhrzeigersinn, der andere in entgegengesetzter Richtung. Very easy, wie fast alles hier. Um ein motorisiertes Gefährt selbst zu fahren, muss eine örtliche Fahrerlaubnis erworben werden, für zwanzig NZ Dollar, sofern auf dem internationalen Führerschein Motorräder eingetragen sind. Sonst muss für fünf Dollar extra eine Fahrprüfung abgelegt werden. An den Ankunftstagen ist die Schlange lang im Polizeigebäude.
Mit dem Inselführerschein — Plastikkarte mit Bild — dürfen dann die zweiunddreißig Kilometer der Hauptstraße mit fünfzig Sachen umrundet werden, egal in welcher Richtung. Immer mit Blick auf das Riff, auf die Wellen, die sich dort brechen. am Korallenband, das mehrere hundert Meter im Meer die Insel säumt. Davor Badebuchten mit klarem, warmen Wasser, in der Regel vollkommen ruhig, aber im Augenblick bewegter, siehe oben, was aber nicht einmal mich vom Baden abhält.
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Abschied in Auckland
36° 50' 55'' S, 174° 43' 53'' E
Das Wetter hat sich entschlossen, uns den Abschied leicht zu machen. Zyklon Lusi fegt über die Nordinsel, es regnet und windet die letzten zwei Tage unserer Reise. Da ist es gut, eine feste Unterkunft zu haben, noch dazu eine so wunderbare wie das Sunderland B&B in Ponsonby, einem grünen Stadtteil mit hübschen Holzhäusern, kleinen Geschäften und Restaurants für jeden Geschmack.
Aus dem Fenster geht der Blick weit über die Stadt, von der wir den Hafen (natürlich), den Vorort Devonport und Ponsonby näher kennenlernen. Größer ist alles, auch ein wenig voller — hier leben beinahe so viele Menschen wie auf der ganzen Südinsel —, aber immer noch entspannt. Beeindruckend ist auch der Platz, den sich die Stadt nimmt. Raum ist auch ein Schlüsselwort der Reise, etwas, das Neuseeland mehr noch als alle Naturschönheiten von anderen Zielen unterscheidet: Es gibt unglaublich viel Platz. Unvorstellbar in Europa, selbst in abgelegenen, wenig besiedelten Gebieten ist man nie so weit entfernt, denn hier kommt erst einmal der Ozean und dann eine ganze Weile nichts. Wie werden die Weite vermissen, das Meer und die Freundlichkeit.
Im Hafen wird St.Patrick's Day gefeiert, wie wohl überall auf der Welt, wohin es irische Auswanderer verschlagen hat. Am Kai liegen große Wettkampfschiffe, dort fahren die Fähren zu den Inseln ab. Für eine Überfahrt verziehen sich die Wolken, zeigt uns die City of Sails, warum sie auf Platz vier der Großstädte mit der höchsten Lebensqualität steht.
Nicht nur deshalb fällt uns der Abschied schwer von zwei Monaten auf den Inseln am anderen Ende der Welt, vom entspannten Leben, und nicht zuletzt von Donald und Kathy, unseren warmherzigen Gastgebern der letzten zwei Tage.
So you will come back? Yes.
And you'll tell your friends? Yes.
And they will come, too? Yes.
Der Ausreisestempel ist im Pass. Mit einem Lächeln verabschiedet sich Neuseeland.
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Bay of Plenty
37° 28' 2'' S, 175° 59' 13'' E
Ruhig ist der Pazifik nie, rollt mit Ebbe und Flut auf die langen, flachen Sandstrände der Bay. Keine Welle gleicht der anderen, nie bricht die folgende an der gleichen Stelle, nie folgen sie einem erkennbaren Rhythmus. Wild und weit ist das Meer, vielfarben das Blau, goldschimmernd der Sand, auf dem bleiches Holz liegt.
Die Bay of Plenty ist ein mit Schönheit reich beschenkter Flecken Erde, in Reiseführern wird ihr oft nur geringer Platz eingeräumt als Feriengebiet mit besagten langen Stränden und Hainen, in denen Obst im Überfluss wächst. Doch wie so häufig auf unserer Reise sind es gerade die kleinen Überraschungen, die uns staunen lassen.
Ein einsamer Strand am Ende der Straße, ein Dünenmeer, so weit das Auge reicht, liebevoll gestaltete Waschräume und Gemeinschaftsküchen, heiße Thermalbecken nach langer Fahrt mit der scheppernden Blechkiste. Sonnige Herbsttage mit milden, klaren Nächten. Begegnungen: Australier, die sich ebenso wie wir begeistert sind, dass nach kaum einer Stunde Fahrt eine völlig neue Landschaft auftaucht, Dänen, die Wein und Kultur genießen, junge Tschechen auf Work & Travel Tour (und noch viele mehr) und immer wieder Neuseeländer, die sich freuen, dass uns ihr Land so gut gefällt.
Ruhig werden wir in der Bay of Plenty, so viel haben wir gesehen, bleiben länger an einem Ort — auf einem Campingplatz zwischen Dünen oder auf einem Hügel am Ende einer Landzunge mit Blick auf zwei Buchten —, schwimmen und schauen, schweigen am Meer.
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Rotorua
38° 7' 35'' S, 176° 14' 40'' E
Überall brodelt und blubbert es, dampft aus Erdlöchern und Flüssen. Auf dem kühlen See schwimmen schwarze Schwäne, doch der Grund unter den Füßen ist warm, man muss nur wenige Zentimeter buddeln und stößt auf warmes, fast schon zu heißes Wasser. Natürlich gibt es ein Spa, aber auch Hotel, Motel und Campingplätze haben Hot Pools gespeist aus natürlichen Quellen.
Wir sind in einem recht aktiven Thermalgebiet mit Geysiren, heißen Quellen und Vulkanen, nach den frischen Wellenbädern des Pazifik ist faules Herumliegen in badewannenheißen Pools eine schöne Abwechslung — schon am Morgen auf dem Campingplatz und dann länger im Waikite-Village, wo sich eine Gemeinde zusammengetan hat, um am brühheißen Fluss einen Paradiesgarten mit kleinen und großen Becken, sowie einem Pfad zur dampfenden Quelle zu schaffen. Der Eintritt ist an diesem Tag frei. Eine Hauptleitung ist gebrochen, doch um die Mittagszeit repariert. So können wir doch das ausgetüftelte Zuleitungssystem bewundern, dass die unterschiedlich warmen Becken stetig mit Frischwasser füllt.
Where are you guys from? Have you had a good soak? Freundliches Miteinander aus vielen Ländern.
Genügend durchgeweicht kehren wir zurück in die Stadt. Im Basement-Kino, neben Kletterwand und Backpacker-Hotel, läuft Dallas Buyers Club, großartig gespielt, beeindruckend und beklemmend. Ein Plädoyer für Toleranz und Mitmenschlichkeit, für das Leben in aller Vielfalt, mit allem Schmerz und allen Widersprüchen. Genau das sollte Kunst tun, ganz egal aus welcher Sparte.
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Eastland
37° 41' 31'' S, 178° 32' 39'' E
Angefangen hat es schon eine ganze Weile vor Napier. Blankgeputzte, chromglänzende Oldtimer rollten auf dem Highway durch die Kurven. In Napier strahlen die Art Deco Fassaden um die Wette, blitzen Bleiglasfenster und -türen. Zurück in die Zwanziger mit jedem Meter — vorbei an Geschäften und Lokalen, an einem Freibad und einem Brunnen im Park am Pazifik. Jede Minute könnten Daisy und Gatsby um die Ecke kommen. Aber es ist keine Filmkulisse, sondern eine lebendige Stadt, deren Fassaden nach einem Erdbeben 1931 akribisch restauriert und seither gehegt und gepflegt wurden als Attraktion der Art Deco Hauptstadt.
Sechzig Kilometer weiter in Gisborne sind wir nur noch zwei Längengrade von der Datumsgrenze entfernt, an der die Zeit einen Tag zurückspringt, sind also dem Rest der Welt voraus.
Be the first to see the light.
Hier beginnt Eastland, der östlichste Landesteil Neuseelands, Maoriland. Achtzig Prozent des Landes gehören Maori, in der dünn besiedelten Gegend stellen sie den größten Bevölkerungsanteil. Im Landesinnern Wälder und Farmen, an den Küsten Bucht an Bucht, weite Strände, Wellen, auf denen Surfer gleiten. Steile Klippen, grandiose Blicke hinter engen Kurven, Schotterstraßen, die vor einem Gatter enden.
Keep out. Unmissverständlich auf einem Schild am Zaun.
Wir lernen eine neue Art des Freedom-Camping kennen — mit Müllentsorgungsgebühr. Ab Gisborne gibt es entlang der Küste festgelegte Plätze, für die man sich im Voraus ein Permit und den blauen Müllbeutel holen muss. So landen wir in der Waipiro Bay auf einer kleinen Wiese unterhalb von Kirche, Friedhof und Marae, an die das Meer bei Flut bis auf einen Meter heranschwappt. Mächtig rollt sie heran — einen Augenblick wird es ganz still, das Bild friert ein, und dann schäumt und brodelt es erneut, leckt an angeschwemmten Holz und Dünensand. Nachts sinken die Sterne zum Meer.
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Von der Tasman Sea zum Pazifik
39° 25' 57'' S, 176° 52' 25'' E
On the road again …
Entgegen allen Plänen haben wir den Aufenthalt in Wellington aufs Doppelte verlängert, haben die Stadt und die Annehmlichkeiten einer festen Behausung genossen und beginnen unsere Fahrt über die Nordinsel mit einer Schleife an die Westküste. Unser Ziel ist Te Horo Beach, denn dort lebt Fiona.
Fiona ist Flinchlock® Release Therapeutin, eine neuseeländische Form der Behandlung erstarrter Strukturen im Knochengerüst, und kennengelernt haben wir sie auf dem Underground Market in Wellington, wo man samstags nicht nur alle möglichen Dinge kaufen kann, sondern auch Massagen und virtuelle Realität ausprobieren kann. Da Stadtspaziergänge Gift für den Rücken des Gatten sind, war die Gelegenheit günstig, und der Erfolg führt uns nun an die Strände der Kapiti Bay.
Am Abend machen wir zum ersten Mal die Bekanntschaft eines privaten Sicherheitsdienstes, denn am wunderschönen Strand von Te Horo ist Freedom Camping verboten. Falls wir aber Alkohol getrunken hätten, könnten wir bis zum Morgen bleiben. Haben wir und können so in Ruhe den Sonnenuntergang am mit Holzstücken übersäten Strand betrachten.
Mehr Leute, mehr Regeln und mehr Verkehr gibt es auf der Nordinsel, mehr Sonne soll es auch geben. In vier Tagen beginnt der Herbst, also schnell quer über die Insel zu den Pazifikstränden und, wie sich auf dem Weg herausstellt, zu dichten Wolken und Regentropfen. Nach einer weiteren Nacht auf einem, diesmal offiziellen, Platz zum freien Campen ist der nächste Stop eine Dumping-Station — zwei Tage sind echt das Maximum für Schmutzwassertank und Toilette. Öffentliche Entsorgungstellen gibt es genügend, doch die nächste ist voll und deshalb gesperrt, weshalb wir noch ein Stück weiter nach Norden fahren und zu Mittag auf einem Campingplatz am Meer stehen, etwas erhöht über dem schwarzen Strand, auf den die Wellen donnern. Ein paar Stunden später zeigen sich blaue Flecken am Himmel, wärmen uns Sonnenstrahlen, werden die Wellen zahmer. Der Strand gehört uns allein, das Meer ist wunderbar … und es gibt keine Sandfliegen, na ja fast keine.
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Ao tea roa Wellington
41° 17' 29'' S, 174° 46' 52'' E
Ao tea roa — Land der langen weißen Wolke — nannten die ersten Entdecker Neuseeland, als die Insel vor ihnen auftauchte. Und kaum hatte unsere Fähre den Marlborough Sound verlassen, saßen wir auch schon im dicksten Seenebel, der sich erst kurz vor Wellington lichtete, das auch nicht grundlos den Beinamen Windy City bekommen hat, denn nur der bläst die Wolken ab und zu weg.
Coolest little Capital, leuchtet es rot auf einem Laufband um ein Gebäude am Kai. Sehr entspannt ist es auf jeden Fall, bis auf die Parksituation, die uns zu abenteuerlichen Umpark- und Automatenfütteraktionen zu früher Morgenstunde zwingt. Das ist aber auch wirklich das einzig Anstrengende an unserem Aufenthalt, der ungeplant bzw. unwissend in den Anfang des New Zealand Festival fällt. So stolpern wir am ersten Abend in die Technikprobe zum Big Bang, dem Eröffnungskonzert unter freiem Himmel. Stundenlang üben zweihundert Schüler Trommelsequenzen, feilen Gemeindechöre an den Einsätzen und achten die Profis von Strike und Koru darauf, dass es unter der silbernen Weltkugel gemeinsam gut klingt.
Bei den Schülern ist am besten zu sehen, wie unterschiedlich sich die Bevölkerung Neuseelands zusammensetzt, aus allen Landesteilen und sogar von den Cook-Inseln kommen sie. Gesungen wird auf Maori und in Englisch. Begeistert und mit Inbrunst.
Neuseeland ist nicht nur im Hinblick auf die Natur, sondern auch auf die Menschen aus allen Erdteilen und mit allen möglichen religiösen Hintergründen wie ein Welt im Kleinen, die aber ohne größere Konflikte auskommt. Klein sein ist sicher ein Vorteil, viel Platz zu haben sicher auch, aber es gehört auch eine Politik dazu, die inzwischen sehr auf gemeinsame Identität und geringe Einkommensunterschiede setzt. Gleich und gerecht. Bei jedem Blick in die Nachrichten wünsche ich, es würde etwas von der Welt im Kleinen auf die Welt im Großen abfärben, so wie die Gelassenheit der Kiwis immer mehr auf uns abfärbt.
Am Eröffnungsabend ist der Platz unter der Weltkugel voller Menschen, der Wind jagt die Wolken schnell über den dunklen Himmel, die Trommeln dröhnen, die Stimmen jubeln, Kinder wippen auf den Schultern von Müttern und Vätern. Handys und Tablets werden hochgehalten, Profis und Laien gleichermaßen mit Beifall belohnt, und zum Schluss wird gemeinsam gesungen, ein Lied, das alle hier kennen.
One love, one heart, let's get together and feel all right.
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Great Alpine Highway
42° 45' 59'' S, 171° 37' 24'' E
Die Straße über den Arthur's Pass ist der schnellste, höchste und schönste Übergang von West nach Ost. Geradezu grandios wird er, wenn sich die grauen Wolken teilen, wenn der Regen im Westen zurückbleibt und vor uns nur noch blauer Himmel und endlose Bergketten liegen.
An diesem Sonnabend sind nicht nur Touristen mit Campmobilen oder als Gruppen auf Motorrädern unterwegs, sondern auch heimische Wochenendausflügler sowie Radfahrer, die ein Rennen austragen. Mutig in den steilen Kurven und auf den engen, einspurigen Brücken, doch aufmerksam bewacht von jeder Menge Streckenposten.
Hinten im Tal fährt ein Zug wie ein Spielzeugeisenbahn. Im weiten Nichts plötzlich ein See und ein Rastplatz. Am Lake Pearson stehen Zelte, ein kleines Segelboot kreuzt im Wind. Untereinem Baum ein schattiger Platz mit Blick auf den See und fast keinen Anfliegen — wunderbar.
I don't want to block your view, but I like to camp at the shore.
Tim hat seine Frau und zwei Kinder dabei, und wie sich herausstellt, auch einen Arbeitskollegen und dessen zwei Freunde. Schon stehen zwei Wagen und drei Zelte neben uns. Aber sie seien ruhige Nachbarn, beteuern sie. Die Kinder springen im Wasser, die Männer flippen Steine. Tim ist begeisterter Freedom-Camper wie viel Neuseeländer. Leider gehe die Zahl der Plätze immer mehr zurück, weil ein paar Leute sich nicht an die Regeln hielten.
Ich frage, ob die vielen Touristen nicht nerven, die ebenfalls die schönen Plätze besetzen.
Oh, no, Kiwis are friendly people, they like to help.
Es gefällt ihnen, wenn Fremden ihr Land und ihr Way of life gefällt. Und mir Berliner Stadtkind gefällt es hier, mit so viel Platz unter freiem Himmel zwischen freundlichen Neuseeländern.
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Rauer Westen
43° 23' 3'' S, 170° 11' 10'' E
Von Südosten nach Nordwesten über den Presidential Highway zwischen Clinton und Gore (die Orte heißen wirklich so, und ein Schild kündigt auf zwei mal zwei Metern die präsidiale Schnellstraße an). Das ist dann auch das Spektakulärste an der Fahrt durch hübsch hügeliges Land, in dem nichts, aber auch gar nichts zum Verweilen einlädt.
Da sind Wakatipu und Havea schon verführerischer, große, langgestreckte Seen mit Wiesen und Bäumen am Ufer und genug Platz für Campervans. Essen am Strand, Schwimmen im See — na ja bis zum Bauchnabel war ich drin. Noch nach Sonnenuntergang bleibt es hell, lang fällt der Blick durch die Wagenfenster auf das ruhige Wasser und steile Berge, die vor den Westwinden und dem Regen abschirmen, weshalb es in Queenstown und Umgebung meist zwei Grad wärmer als in anderen Landesteilen ist.
Doch was wäre Neuseeland ohne Regen? Hinter dem Haast Pass macht der Regenwald seinem Namen alle Ehre, die Gletscher Fox und Franz-Josef verschwinden in niedrigen Wolken, die fast die Erde berühren; von Farnen und Sträuchern, von Palmen und hohen Bäumen tropft es stetig. Hier wird uns Freedom-Camping oder die Übernachtung auf den naturnahen DOC-Plätzen, die sich zudem meist als Sandfliegenparadiese erweisen, doch zu rau und ungemütlich. Wir fahren auf einen Holiday Park mit Restaurant, Whirlpool und blitzeblanken Sanitäranlagen.
In kleinen und großen Blockhütten, farngrün oder borkenbraun, Unterkünfte und Gemeinschaftsräume, Rezeption und Restaurant wie in einem kleinen Dorf im Regenwald. Auch die Wagen stehen in grünen Blätterhöhlen. Am Abend sitzen wir am Feuer mit jungen Backpackern, älteren Campern und gemischten Reisegruppen, atmosphärisch zwischen den Siebzigern — was an Neil Young, Bob Dylan und Janis Joplin im Hintergrund und vielen jungen Männern mit langen Haaren und Bärten liegen mag — und dem 21. Jahrhundert mit italienisch angehauchten Speisen und Cocktails, sowie Smartphones in jeder zweiten Hand, denn außerhalb der Villages bei den Gletschern zeigen die Displays über Hunderte von Kilometern kein Netz an.
Der Regen macht eine Pause, zwischen weißen Wolken ein Stück blauer Himmel, bevor es Nacht wird. Im Campervan bullert die Gasheizung.
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Southland — Fjordland
46° 39' 38'' S, 169° 6' 11'' E
Sonnenheiße Tage, klirrendkalte Nächte (zum Glück gibt es Fleecedecken in Outdoorläden), wolkenverhangene Berge (Regen oder nicht, das ist hier tagtäglich die Frage). Das einzig Beständige im Süden der Südinsel ist der Wechsel — beim Wetter sowieso, bei der Landschaft zwischen Regenwäldern mit Wasserfällen, schroffen Klippen mit weiten Buchten, endlose Wiesen, auf denen sich weiße Schafe und schwarze Rinder unregelmäßig regelmäßig verteilen, und tief eingeschnittenen Fjorden, durch die der Wind pfeift. Und immer, wenn man denkt, es gönnte nicht Schönes mehr kommen, wartet die nächste Überraschung.
Im Fjordland-Cinema läuft vormittags ein Dokumentarfilm und jeden Abend ein anderer Spielfilm. Wir sehen August Osage County in extrabreiten roten Samtsitzen mit Bedienung am Platz und zusätzlicher Verzehr- und Kommunikationspause in der Filmmitte. Der Streifen ist ein Fest für die Schauspieler, wunderbare Dialoge und vor allem eine großartig böse und gemeine Meryl Streep — and my Oscar goes to her.
Im Fjordland fahren wir Stunden durch menschenleere Gebiete, kaum einmal ein Gehöft hinter dichten, kantig zurechtgestutzten Hecken, dann eine Kurve und das tiefblaue Meer liegt vor uns. 5000 km bis zum Südpol und auch fünftausend bis zum Äquator, in der Porpoise Bay ziehen Hektor-Delfine (die mit der runden Flosse) ihre Jungen groß, nebenan in der Curie Bay tun Gelbaugenpinguine das Gleiche. Am Tage können Glückliche, die kaltes Wasser nicht scheuen, mit Delfinen schwimmen, und in der Dämmerung kommen die Pinguineltern aus dem Meer, um ihre Jungen zu füttern. Da können hinter einem gelben Seil als Absperrung auch Frostbeulen in drei Lagen Wolle zusehen. Große Schilder warnen vor den Seelöwen, jede Menge andere zeigen in Wort und Bild, wie und warum man zu allen drei Gattungen Abstand halten soll. Schutz gefährdeter Tierarten wird großgeschrieben, und man setzt auf Vernunft und Selbstkontrolle.
Einen Tag sitzen wir am Meer und beobachten das entspannte Nebeneinander von Surfern, Schwimmern und Delfinen in den Wellen. Am nächsten Morgen ist die Bucht ungewöhnlich leer und Curie Bay landesweit in den Nachrichten. Zum ersten Mal hat ein Hai an diesem Ort einen Surfer angegriffen und zum Glück nur verletzt.
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Freedom am Lake Pukaki
44° 9' 57'' S, 170° 12' 48'' E
Ein See wild wie ein Meer, fast. Der Wind von den Bergen treibt die Wellen an den Kieselstrand. Braun und grau ragen die Berge über dem leuchtend grünen Wasser auf, und ganz am anderen Ende durchbricht der Aoraki die Wolken. Lange Zeit hieß der höchste Berg Neuseelands Mount Cook, nun trägt er auch wieder den Maori-Namen.
Für uns ist der Lake Pukaki die erste Station als Freedom-Camper. Wenn es nicht ausdrücklich verboten ist, kann man mit einem Wohnmobil, das über Toilette und Schmutzwassertank verfügt, überall in Neuseeland campen. Hier am See besonders schön, weit genug weg von der Straße und mit Blick auf die Berge, ein Logenplatz mit Wellengeplätscher, schon vom Platzangebot eine Alternative zu den Campingplätzen, wo man häufig Tür an Tür steht. Wir brauchen zwei Anläufe, um den Platz zu finden, natürlich gibt es keine Schilder, nur andere Camper, die dort stehen.
Abends füllt sich auch dieser Ort, doch achten alle darauf, keinem anderen die Sicht zu nehmen, und verteilen sich großzügig im Gelände. Neuseeländer, Spanier, Chinesen und Deutsche in Caravans, Campervans, Autos und Zelten, denn im nahen Wäldchen gibt es eine Trockentoilette, streng nach Gents und Ladies aufgeteilt, aber dennoch spätestens am Morgen nur für absolut geruchsunempfindliche Menschen zu benutzen.
Doch der Blick ist fantastisch, weit über den See, bis die letzten Sonnenstrahlen verschwunden sind. Wunderbar ist auch ein Bad am Abend und am Morgen im recht frischen Wasser — jedenfalls nach Aussage des Gatten. Mir genügt ein Fußbad nach einer vierstündigen Wanderung zum Gletschersee und zurück.
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Kühler Süden — Kaikoura
42° 23' 43'' S, 173° 40' 45'' E
Türkis, silberblau, smaragdgrün, indigo — das Meer hat viele Farben, ist wild und kühl an der Ostseite der Südinsel. Am anderen Ende der Welt ist alles umgekehrt, je weiter man nach Süden kommt, desto kühler wird es, auf der Südinsel herrscht eher skandinavisches Sommerwetter, also für mich kaum eine Chance auf ein Bad im Meer. Der Westwind bringt Regenwolken, der Südwind eisige Polarluft.
Rein in Wollpullover und Windjacke, raus aus Windjacke und Wollpullover, und immer schön eincremen von wegen Ozonloch, und immer die Mütze auf. Ein Land für Outdoor-Bekleidung, für das Zwiebelprinzip. Ein Meer für Robben und Wale.
Die ersten Siedler aus Polynesien folgten den Walen und entdeckten ein noch unbewohntes Land im Meer. Etwa fünfhundert Jahre später entdeckten die ersten weißen Siedler die Walschulen in den Buchten und freuten sich über den leichten Fang. Ende des 20. Jahrhunderts entdeckte die Tourismusbranche Whalewatching als Einnahmequelle, und so fahren und fliegen heute Maori in Kaikoura Touristen zur Bilderjagd. Bekannt ist Kaikoura auch für Crayfish — Langusten — , die man überall bekommt, allerdings mit dem Hinweis, man solle sich den Verzehr genau überlegen, denn ein Tier brauche fünf bis acht Jahre, um heranzuwachsen. Wir teilen uns zu zweit ein halbe Languste.
Abends finden wir in der Goose Bay einen Stellplatz direkt am Meer. Vier kleine, staatliche Campingplätze gibt es in der Bucht, drei liegen am Meer — bei dem Ausblick, bei Robben, die sich nur wenige Meter entfernt sonnen, nehmen wir die nahe Straße gerne in Kauf und lauschen dem Wellenrauschen.
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Tracks und Talks
42° 30' 27'' S, 173° 9' 15'' E
Wo fährt man hin, wenn es in alle Richtungen jede Menge Natur zu sehen gibt, wenn überall grandiose Blicke und auf jeden Fall viele neue Dinge warten?
Wir lassen den Zufall entscheiden und nehmen in Hanmer Springs zwei Anhalter mit, die auf einer Wanderung um die Südinsel sind. Die Tracks über Berge und Klippen, durch Wälder und Wiesen sind mit Straßenstrecken verbunden, und eine dieser Strecken fahren wir nun hoch Richtung St Lewis Pass mit neuseeländischen Studenten, die mit zwei Rucksäcken, Gitarre und Wanderstab gerade noch in unseren Campervan passen. In Neuseeland trifft man immer auf irgendeinen Weg zum Wandern oder ein Gespräch. Auf der Südinsel leben etwa 1,5 Millionen Menschen und auf der Nordinsel knapp drei, was erklärt, warum jede Gelegenheit zur Unterhaltung gern genutzt wird, denn wer kann schon wissen, wann sich wieder eine ergibt. Die jungen Männer wandern von Hütte zu Hütte, auf den Tracks die beliebtesten Übernachtungsmöglichkeiten, weil man dort ein wenig mehr Schutz vor Sandfliegen hat als im Zelt. Nur hoch oben in den Bergen sei man einigermaßen sicher vor den Plagegeistern.
Den St James Walkway kann man je nach Kondition in drei bis fünf Tagen bewältigen. Wir beschränken uns auf den Anfang, wandern eine Stunde hin und eine zurück. Mutterseelenallein, doch verlaufen kann man sich nicht, auf großen Hinweistafeln werden die Wege mit Zeitangaben erklärt. Unten rauscht ein Fluss und oben ziehen die Wolken. Ohne die kleinen roten Dreiecke an Pfählen und Bäumen kämen wir uns vor wie in den Mittelerdewäldern. Moos, Flechten, knorrige Baumrinden.
Auf der Westseite soll das Wetter schlechter sein, deshalb zieht es uns wieder zurück gen Osten an Feldern mit Wassersprengern vorbei, die wie Riesenspinnen über Weinreben hocken. Geschorene Schafe drängen sich zitternd aneinander, Alpakas recken die langen Hälse. Die Städtchen bestehen nur aus wenigen Straßen, einem Laden für Lebensmittel und einem anderen für alles andere. Am Abzweig zum Mt Lydford steht ein großes Blockhaus mit zehn Plätzen für Camper und drei Whirlpools mit Blick auf die Berge. Servicekräfte sind ein junges Paar aus Deutschland auf Work&Travel Tour durch Neuseeland. Auch sie sind zufällig hier vorbeigekommen und haben sich dann richtig mit Lebenslauf um die Stellen beworben. Den wunderschönen Platz haben wir fast für uns allein, erst diese Saison haben neue Eigentümer die Gaststätte übernommen. Für die weichen Europäer werden sogar zusätzliche Decken aus den Zimmern geholt, und so schlafen wir kuschelig warm von Bergen umgeben.
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Genüsse
42° 31' 40'' S, 172° 49' 48'' E
Peking-Ente in hauchdünne Reisfladen gewickelt, Erbsensprossensuppe mit Krabben, gewürzter Reis und gefüllte Klöße. Schwarzes Sesameis oder Eis mit grünem Tee und Pistazien.
Neben dem Futter für die Augen sind auch Genüsse für den Leib in Hongkong allgegenwärtig. An jeder Ecke brutzelt und köchelt es, überall wird gegessen. Kantonesisch, nordchinesisch, thailändisch, aber auch spanisch, indisch und sogar deutsch, wobei sich die chinesische Küche nach diesem Besuch völlig rehabilitiert hat. Die ganz unterschiedlichen Kleinigkeiten erinnern mich an eine Szene in Michael Endes Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer: Jim und Lukas haben großen Hunger und bekommen von einem kleinen Chinesen, ich glaube, er hieß Ping, viele klitzekleine Becher mit Reis in allen möglichen Geschmacksrichtungen serviert. Vielfalt, die einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt.
Ganz anders im Flugzeug. Nicht nur was den Platz angeht eine sehr rudimentäre Geschichte. Allerdings hat sich Air Newzealand für die Sicherheitsinstruktionen etwas ganz Spezielles einfallen lassen: Elben, Zwerge, Hobbits und andere Bewohner von Mittelerde zeigen das richtige Verhalten im Ernstfall, selbst Peter Jackson findet den Schatz, den Gollum zwischen den Sitzreihen sucht.
Auf der anderen Seite der Welt steigen wir aus dem Flugzeug, am Nachmittag in Neuseeland, mitten in der Nacht für meinen Körper, das Gewohnheitstier — eine umgestellte Uhr allein überzeugt ihn nicht. Leicht benebelt vergeht der Abend und wird zu einer kurzen Nacht. Genussvoll und vielfältig ist das Essen auch hier im sehr englischen Christchurch. Der Blick erschrickt eher vor den noch sichtbaren Folgen des Erdbebens. Noch nach drei Jahren fehlen Wände von Gebäuden, prägen Trümmerbrachen und Baustellen das Bild der Innenstadt. Dazwischen und daneben Parks und Restaurants, Geschäfte und Hotels und freundliche, sehr kommutative Menschen. Die Urgroßeltern des Taxifahrers stammen aus Tempelhof, die Vermieterin des B&B lässt sich von unserer Reise erzählen und die Fahrerin, die uns am nächsten Tag zum Campmobil fährt, möchte ganz genau wissen, wie es denn heute in Berlin aussieht und wie Ost und West zusammenwachsen.
Hi, love. What can I do for you?
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Die Welt ist rund
23° 27' 34'' N, 13° 18' 34'' E
Keine neue Erkenntnis, zugegeben (nur die katholische Kirche hat ein paar hundert Jahre länger gebraucht), aber ich habe den Erdball noch nie umrundet, weshalb es ganz schön aufregend ist, damit morgen in östlicher Richtung anzufangen.
Nein, diesmal nicht mit dem Boot — ganz abgesehen davon, dass sich unsere Breitengrade im Augenblick zum Segeln wenig eignen, kann ich allen, die eine Weltumsegelung mit ewig blauem Himmel, steter Sonne und leichtem Wellenplätschern verbinden, nur einen Besuch des Films All is Lost empfehlen. Von kurzen schönen Momenten abgesehen kämpft sich der Alleinsegler — tapfer, tapfer Herr Redford, und das in Ihrem Alter — von Katastrophe zu Katastrophe (Leck durch herumtreibenden Container, Sturm, Durchkentern, Mastbruch, Schiffsuntergang usw.). Obwohl dem kritischen Seglerblick manche Ungereimtheiten auffallen, obwohl mir der Kapitän versichert hat, er würde das Leck auf jeden Fall haltbarer abdichten, und obwohl wir stets Funkgeräte, sowie GPS-Sender und -empfänger in mindestens zweifacher Ausführung an Bord haben, wäre ich als Seefrau schon nach dem ersten Ereignis in Panik ausgebrochen und hätte SOS gefunkt und hoffentlich jemanden erreicht. Natürlich kann auch alles gutgehen, aber wenn nicht, ist es eben kein Spaß. Und ein Jahr hätte auch nicht gereicht, schon gar nicht bei der Sache mit der Rettungsinsel.
Deshalb wird die Welt also nun im Flugzeug umrundet mit Zwischenstopps in Hongkong, Neuseeland, den Cook-Inseln und Los Angeles. Wir werden zu Fuß unterwegs sein, Bahnen und Busse benutzen, mit Fähren übersetzen. In Neuseeland werden wir mit einem Campingwagen fortbewegen, weiterhin also im mobilen Schneckenhäuschen unterwegs sein, ohne Kiel, aber mit vier Rädern.
Neuseeland gilt als einfaches Reiseland, nur bei der Einreise wird es schwierig. Die Insel möchte die Krankheiten und Seuchen der anderen Länder gerne fernhaften, weshalb man neben den üblichen verdächtigen Dingen auch vieles andere nicht mitnehmen darf: Lebensmittel natürlich, vor allem frische, tierische und pflanzliche Produkte, vor allem unbehandelte, Mikroorganismen jeglicher Art und eben auch Erde, weshalb ich einen halben Tag Schuhe geputzt habe, was ich sonst noch nicht einmal zum Nikolaustag tue, aber so ein bisschen Beschäftigung dämpft ja auch die Aufregung. Nun ist alles blank und bereit. Ein dicker Packen Unterlagen liegt auf dem Schreibtisch, gebuchte Urlaubsversprechen schwarz auf weiß, die sich bald bunt materialisieren werden. Was nehmen wir noch mit? Man sollte eher mit leichtem Gepäck reisen, raten die einschlägigen Foren, also ein bis zwei Sets pro Wetterlage (vier Jahreszeiten kann man an einem Tag in Neuseeland erleben). Und was ist wirklich überflüssig? Espressomaschine? Milchaufschäumer? Fleecedecke?
Nicht 80, nur 72 Tage wird unsere Weltumrundung dauern, bloß ein kleines Abenteuer mit genügend Zeit zum Schauen und Wundern.
Alles wird sich finden.