Positionsmeldung

Nora

Willkommen

Positionsmeldung erzählt von Reisen. Manche führen aufs Meer, manche nur ein paar Schritte vor die Haustür, manche ereignen sich auf Papier, auf Bühne und Leinwand oder virtuell.

Ich freue mich über Begleitung.

 
  • Blaue Stunden

    54° 15' 54'' N, 13° 10' 50'' E

     

    website blog 195Märchenblau verwunschen ist die Ostsee an diesem Wintertag, an dem der Himmel ebenso blau strahlt und man fast an Frühling denken könnte, wenn da nicht die leeren Dalben im Wasser und die vollen Gerüste an Land wären. Schon einmal waren wir im Winter am Strelasund und am Greifswalder Bodden. Mehr als zehn Jahre ist das her.

    Zum Segeln gibt es an der deutschen Ostseeküste kein besseres Revier — am Wochenende der geschützte Bodden und die Sunde, viele Häfen auf Rügen und Hiddensee, dazu Greifswald, und wenn man länger Zeit hat, sind auch das Stettiner Haff oder Bornholm, sind Polen, Dänemark oder sogar Schweden nicht weit. Fast immer geht ein Wind, doch vor allzu heftigem Wetter ist man zwischen Inseln und Festland geschützt. Nur vor den Flachgebieten muss man sich hüten, um nicht auf Grund, den Bodden, zu laufen. Aber das hatten wir ja nicht vor, suchten einen Liegeplatz für unser Boot an jenem Wochenende. Gleich in den ersten Hafen haben wir uns verliebt: Neuhof, über eine Holperstraße mit vielen Schlaglöchern zu erreichen, mit Blick auf Rügen, abseits von allem. Ja, sagten wir uns auf der neu gebauten Terrasse des noch geschlossenen Restaurants, hier würden wir gerne Stunden, Tage und sogar Wochen verbringen. Was wir dann auch getan haben, fünf Jahre lang, allein und mit Freunden, vor und nach langen Sommertörns und an vielen, vielen Wochenenden.

  • Hafenmanöver — Rügen/Bornholm

    55° 11' 15'' N, 14° 42' 12'' E

     

     

    Grillengezirpe, Schafsmäh, Gräserrascheln, Schwalbenzwitschern. Und überall hübsche restgedeckte Häuschen.

    website blog 143Ein ruhiger Zipfel, wo sich Rügen ausgefranst in den Greifswalder Bodden streckt. Die Zicker Berge, grüne Hügel mit Hainen, Fischerhäfen, eine alte Bootswerft. Nach der Wende hat der Tourismus das Mönchgut entdeckt. Vor ein paar Jahren bekamen wir hier den östlichsten Fisch der Umgebung, frisch geräuchert. Frischen Fisch gibt es immer noch, doch die friedliche Koexistenz von Ferienhaussiedlung und Sportboothafen ist schon wieder Vergangenheit. Zwischen Hafenmole und Häuserwiese verläuft ein Zaun, Segler müssen sich im Container waschen und im Restaurant gibt es das, was es überall sonst auch gibt.

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