54° 21' 15'' N, 18° 39' 56'' E
Am Rand der Danziger Bucht, am Rand des Tiefs, am Rande des Nervenzusammenbruchs.
Das Schiff schwimmt wieder, neue Batterien sorgen für Strom und die alte, zweiflügelige Schraube treibt uns sicher, wenn auch langsam voran ... ins Gewitter über Danzig, in den vollen Stadthafen, zu einer langen Schramme im Gelcoat und einem geklauten Portemonnaie. Definitiv nicht unser Tag heute.
It's just another manic Monday ...
Blitze zucken über Masten und Ruinen, Donner reißt uns aus dem Schlaf, dicke Tropfen trommeln aufs Boot. Der gekaufte Engel fidelt traurig auf seiner Geige.
Nun heißt es: das Tief abwettern, Kräfte im Schlaf sammeln, die gute Laune wiederfinden, möglichst entspannt dem Hier und Jetzt begegnen, selbst wenn es sich nicht gerade in bester Form zeigt. Erstmal die Superduschen nutzen, die Kombüse auffüllen und frühstücken. Abwarten und Tee trinken oder Cappuccino. Drei Mal tief durchatmen und schauen, was uns heute begegnet.