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Hiiumaa — Haapsalu —Stockholm
von 58° 59’ 51’’ N, 22° 45’ 14’’ E nach 59° 19’ 55’’ N, 18° 5’ 17’’ E
Hiiumaa ist die zweitgrößte Insel Estlands und liegt für uns zwischen zwei Fähren. Eine Stunde dauert die Überfahrt von Saaremaa und sogar noch etwas länger ist die Fahrt wieder zurück zum Festland. In der Zeit zwischen den Fahrten lernen wir die Insel kennen. Hier ist es weniger wild, wenn man von der stechenden Fauna einmal absieht. Kaum hat der furchtlose Mann den Wagen auf der Wiese am Strand geparkt, stürzt sich eine dunkle Wolke auf das weiße Gefährt, was den Charme des weitläufigen und hübsch angelegten Campingplatzes doch sehr mindert. Aber es gibt ja Häfen.
Dorthin treibt uns auch die Sehnsucht. In Kärdla stehen wir in der neuen Marina. Das Hafenrestaurant betreibt eine junge Crew, die Gastronomie Estlands scheint in den Händen junger Leute zu liegen, die innovativ und köstlich kochen.
Auf dem Festland wird gefeiert, im August begeht Haapsalu das Fest der weißen Dame; an den Ständen gibt es süßes und Eingelegtes, Getöpfertes und Gedrehtes, und fein gestrickte Spitzen in Pastellfarben. Vor der Burg spielt Musik und es wird getanzt, sogar mit einer Kurzeinführung in Boogie, auf estnisch, und dann legen alle los. Wir müssen leider schon weiter, nach Tallinn zur Fähre nach Stockholm.